Sam Farr und Bob Sadler
In seinem kontroversen und bahnbrechenden Buch Das egoistische GenRichard Dawkins beschrieb das menschliche Gen als einen Überlebenstrieb, der rücksichtslos egoistisch ist, wies dann jedoch darauf hin, dass der Mensch nicht von unseren Genen beherrscht wird. Die Tatsache, dass unsere Gene es vorziehen, dass wir egoistisch sind, bedeutet einfach, dass uns beigebracht werden muss, wie, wann und wo wir selbstlos sein sollen. Unsere Kultur ist ein Werkzeug, das uns lehrt, wie wir unsere genetische Präferenz überwinden und ein gewisses Gleichgewicht erreichen können. Unsere sozialen, wirtschaftlichen und politischen Institutionen erzeugen Ideen und Erfahrungen, die das Ausmaß unserer Selbstlosigkeit und Selbstsucht verstärken. Was lehren uns diese Institutionen heute? Was sollen sie uns beibringen? In unserer Diskussion über Opfer für das Gemeinwohl werden wir einen ungeschminkten Blick darauf werfen, wo wir stehen und wohin wir wollen.